Petersilie & Schnittlauch
Petersilie und Schnittlauch sollte man zwar nicht
nebeneinander anpflanzen, weil sie sich nicht vertragen.
Aber in der Küche sind sie die meistverwendeten Allrounder.
Petersilie - passt zu fast jedem Gericht
Die fast allgegenwärtige, würzig-frische Petersilie, die
leicht nach Sellerie und Muskat schmeckt, ist aus der Küche
nicht wegzudenken.
Achtung: Krause Petersilie schmeckt milder
als die glatte Variante. Aber beide eignen sich nicht nur für
Fleisch, Fisch, Eierspeisen, Quiches und Tomatensossen,
sondern auch für Kräuterquark und Salate.
Das Küchenkraut
gehört ebenso fest zur berühmten Grünen Sauce wie zur Salsa
Verde. Und: Mit Petersilie kann man auch Pesto machen, indem
man das sonst dafür übliche Basilikum einfach durch frische
Petersilie ersetzt.
Die zweijährige Petersilie mag
halbschattige, windgeschützte Standorte. Gießen Sie erst
dann mäßig, wenn die Erde angetrocknet ist.
Das Küchenkraut reagiert auf Staunässe sehr empfindlich.
Petersilie - roh, erhitzt, gekocht oder als Wurzel
Petersilie wird unterschiedlich eingesetzt. In der Regel
streut man sie gehackt erst am Schluss über ein warmes Gericht,
um die wertvollen Inhaltsstoffe zu schonen.
In Frankreich und
Italien gibt man sie aber schon zu Beginn der Garzeit als
Aromaträger bei, z.B. in Tomatensaucen und Gemüsegerichten
oder – zusammen mit anderen Kräutern – als Bouquet garni in
Suppen, Eintöpfen und Schmorgerichten.
Petersilie kennt man
neuerdings sogar als «Soul-Food». Denn man kann sie mit Gemüse
und Früchten auch zu leckeren und gesunden Smoothies
verarbeiten.
Nicht zuletzt entstehen aus der dünnen,
bräunlich-gelben Wurzelpetersilie ebenfalls feine Gerichte.
Am häufigsten wird die leicht süßliche, höchst aromatische
Rübe als Bestandteil des
Suppengrüns verwendet oder zu einer Cremesuppe verarbeitet.
Schnittlauch - vielseitig einsetzbar
Schnittlauch ist würzig, leicht scharf und schmeckt leicht
nach Lauch.
Er zählt zu den vielseitig einsetzbaren
Küchenkräutern und passt zu Salaten, Salatsaucen,
Kräuterbutter, Kräuterquark, Suppen, deftigen Eierspeisen
wie Rührei oder Omeletts, pikanten Vorspeisen, Marinaden,
Räucherfisch und aufs Butterbrot.
Geben Sie dem Schnittlauch
einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Freien. Im Sommer
braucht er eine gute Wasserversorgung, sonst werden die
Röhrenblätter strohig. Halten Sie ihn gleichmäßig feucht,
aber nicht nass und vermeiden Sie Staunässe. Schneiden sie
ihn regelmäßig. Damit sorgen Sie für einen gesunden,
buschigen Wuchs.
Achtung: Blütentragende Halme sind nicht
mehr genießbar. Blüten und Knospen machen sich aber als
Deko gut.
Schnittlauch - auch als Zierpflanze und Dachbegrünung
Schnittlauch ist nicht nur lecker, sondern auch höchst
attraktiv. Da er dichte Horste bildet, kann man ihn als
dekorative Beet-Einfassung verwenden.
Er macht sich aber auch
als reine Zierpflanze gut, z.B. in Töpfen und Steingärten.
Schnittlauch gibt es nämlich nicht nur mit violetten
Kugelblüten, sondern auch mit elfenbein- bis reinweissen.
Sogar als Dachbegrünung wird er eingesetzt. Hier empfehlen
Experten allerdings einen Pflanzenmix aus verschiedenen
Sukkulenten, Kräutern wie Thymian und Schnittlauch sowie
bekannten Steingarten-Gräsern.
Vorteil: Da sich die
Insektenwelt an den essbaren Blüten ebenfalls erfreut,
ist der Besuch
von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen quasi garantiert.
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