Indonesien: Grösste Bienen, gefährliche Ernte, flüssiger Honig

Indonesien: Grösste Bienen, gefährliche Ernte, flüssiger Honig

Indonesien? Ein Wunderland. Dort findet man die grössten Bienen, erlebt die gefährlichste Honigernte in schwindelnder Höhe und trinkt Honig, weil er flüssig ist.
Von Riesenbienen und mutigen Honigjägern
Ganz schwarz und in etwa viermal so gross wie unsere Honigbiene: Das ist die Wallace-Riesenbiene. Sie galt als ausgestorben. Bis vor einigen Jahren Forscher auf einer Insel der nördlichen Molukken in Indonesien einige Exemplare fanden.

Wesentlich häufiger findet man auf der Insel Borneo die Riesenhonigbiene Apis dorsata. Sie hat die Grösse einer europäischen Hornisse und baut ihre Nester in den Wipfeln grosser Bäume, die als heilig gelten. Geerntet wird – je nach Gegend – tagsüber oder auch nachts, indem Honigjäger auf die bis zu 50 Meter hohen Bäume klettern.
Honig mit über 20% Wassergehalt ist der teuerste
Die Riesenhonigbienen haben offene Bienenstöcke, die bis zu zwei Meter lang werden können. Schutz vor äusseren Einflüssen bietet ausschliesslich ein «Vorhang» aus Bienen in fünf bis sieben Schichten.

Aber es gibt auch Bienen, die den unseren ähneln. Es sind die östlichen Honigbienen. Ihr Honig ist beliebt und teuer. Und er ist mit über 20% Wassergehalt vor allem deutlich flüssiger als der unsere. Deshalb spricht man in lokalen Dialekten nicht davon, Honig zu essen, sondern zu trinken.

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